Gitarre stimmen

Ein schwieriges Unterfangen, mit dem sich gerade Anfänger häufig sehr schwer tun, ist das Stimmen der Gitarre.

Nutzt man kein elektronisches Stimmgerät, das die Töne automatisch auf ihre Richtigkeit überprüft, braucht man vor allem auch ein gutes Ohr. Kleinste Unterschiede können zur kompletten Verstimmung der Gitarre führen.

Ganz klassisch ist das Stimmen mit einer Stimmgabel, die im Ton „A“ erklingt. Schlägt man die Stimmgabel leicht auf eine Fläche und hält ihr Ende dann an den Gitarrenkorpus, ertönt ein klarer Ton, nach dem man dann die A-Saite stimmen kann. Ist diese Saite dann gestimmt, wird zunächst die darunterliegende D-Saite gestimmt. Greift man in den fünften Bund der A-Saite, erhält man genau den Ton, den die D-Saite annehmen soll. Hat man die D-Saite dann ebenfalls gestimmt, geht es im Grunde genau so weiter. Fünfter Bund auf der D-Saite ergibt den Ton der G-Saite und so weiter.

Wichtig ist, dass zwischen den Saiten G und H nicht der fünfte, sondern der vierte Bund als Referenzton genommen wird, von H auf die hohe C-Saite dann jedoch wieder der fünfte. Hat man all diese Saiten gestimmt, fehlt nur noch die tiefe E-Saite. Hier ist es nun ein wenig komplizierter, denn der Ton, auf der E-Saite im fünften Bund muss so verändert werden, dass er dem Ton der A-Saite entspricht.

Ein wenig Ausprobieren und Experimentieren ist beim Stimmen einer Gitarre immer wichtig, denn nur so kann sich das richtige Gehör ausbilden. Schnell ist man dann auch ohne Stimmgabel und Stimmgerät ein echter Profi.