Konzertgitarre und die Westerngitarre

Westerngitarre und Konzertgitarre – Ein Vergleich

Ein Anfänger wird es kaum erkennen: Die Unterschiede zwischen einer Konzertgitarre und einer Westerngitarre sind durchaus groß. Ein ganz wesentlicher Unterschied ist die Art der verwendeten Saiten. Eine Westerngitarre weist klassischerweise Stahlsaiten auf, während man Konzertgitarren stets mit Nylonsaiten bespannt findet.

Auch in ihrem Aufbau sind die beiden Gitarrenarten unterschiedlich. Die Konzertgitarre weist ein deutlich breiteres Griffbrett auf als die Westerngitarre. Auch der Abstand zwischen den Saiten ist bei der Konzertgitarre größer als bei einer Westerngitarre, was besonders für Anfänger ein entscheidender Vorteil sein kann. Durch die größere Dicke, die die Nylonsaiten einer Konzertgitarre aufweisen, sind sie für einen Anfänger deutlich einfacher und schmerzfreier zu spielen, denn auch die Spannung der Saiten ist geringer. Für die dünnen Stahlsaiten einer Westerngitarre benötigt man schon trainierte Fingerkuppen, die dem Einschneiden des Stahls entgegenwirken. Es ist zudem deutlich schwieriger, auf einer Westerngitarre ganz klassisch mit den Fingern der rechten Hand und ohne Plektrum zu spielen. Dies sollte vor allem bedacht werden, wenn man lieber ohne dieses Hilfsmittel spielen will.

Ein positiver Punkt für die Westerngitarre ist ihr Klang. Er ist deutlich lauter und eindringlicher als der einer Konzertgitarre, weshalb sie besonders häufig auch als Begleitinstrument für Rock oder Pop verwendet wird. Da die Westerngitarre zumeist mit einem Plektrum gespielt wird, weist ihr Korpus auch einen Schutz vor Abrieb und Beschädigung auf. Dies ist beim Spielen mit der Konzertgitarre nicht so wichtig, kann aber durchaus entscheidend sein, wenn man die Konzertgitarre ausschließlich mit Plektrum spielt.